Die "Route der Ahnen": Warum diese Kombination funktioniert
Hierve el Agua mit einer Mezcal-Verkostung zu kombinieren ist nicht nur kluge Planung - es ist die einzige Möglichkeit, die Geografie zu respektieren.
Um von Oaxaca-Stadt zu den Wasserfällen zu gelangen, fahren Sie die Autobahn 190. Das ist keine langweilige Pendelstrecke. Die "Panamericana" durchschneidet das kulturelle Rückgrat des Tals und führt direkt vorbei an:
- Der Tule-Baum: Der dickste Baumstamm der Erde.
- Mitla: Die zapotekische "Stadt der Toten".
- Santiago Matatlán: Die staubige, rauchige "Welthauptstadt des Mezcals".
2 Stunden pro Strecke nur zum Schwimmen zu fahren ist Verschwendung.
Da Matatlán den Bergpass bewacht, bricht ein Stopp dort auf dem Rückweg die Monotonie. Man riecht die geröstete Agave, bevor man sie sieht. Es ist die perfekte Gelegenheit, eine traditionelle Palenque (Brennerei) direkt an der Quelle zu besuchen.
Geologie 101: Der "kochende" Fels
Zunächst eine Übersetzungswarnung: "Hierve el Agua" bedeutet "Das Wasser kocht".
Das tut es aber nicht. Der Name bezieht sich auf das Wasser, das aus unterirdischen Quellen sprudelt, aber die Becken sind tatsächlich kühl.
Das sind keine normalen Wasserfälle. Sie schauen auf versteinerte Wasserfälle (Travertin), in Stein erstarrt. Mineralreiches Wasser ist Jahrtausende lang diese Felswand hinabgeronnen und hat eine weiße Wand aufgebaut, die 60 Meter (200 Fuß) hoch ist.
Es ist Chemie, keine Magie. Das Wasser ist übersättigt mit Kalziumkarbonat. Wenn es über die Kante fließt, hinterlässt es Mineralien, die zu Stein kristallisieren - derselbe Prozess, der Stalaktiten in Höhlen wachsen lässt.
Oaxaca teilt diese geologische Besonderheit mit nur einem anderen Ort: Pamukkale, Türkei.
Gefällt Ihnen der Mezcal, den Sie auf der Tour probiert haben?
Keine Sorge wegen schwerer Flaschen auf dem Heimweg. Sie finden viele der gleichen handwerklichen Marken in der Stadt.
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